Forschen im Studium
Technik, die die Zukunft bewegt.
Einige Studierende im Masterstudiengang Medizintechnik haben sich dieses Semester im Rahmen des neu eingeführten Wahlmoduls „Masterprojekt“ einem sehr spannenden und relevanten Thema der Digitalen Medizintechnik angenommen und aus einer herkömmlichen Webcam ein Medizingerät gebaut.
Aus kurzen Videoclips von Gesichtsaufnahmen wurden die Atemfrequenz und der SPO2-Wert mittels „remote Photoplythysmographie (rPPG)“ extrahiert. Aufbauend auf einer Bachelorthesis von Franziska Plutter zur videobasierten Bestimmung der Herzfrequenz wurden zunächst Paper recherchiert, zusammengefasst und bewertet. Vielversprechende Algorithmen wurden ausgewählt und mit Python umgesetzt.
Die Evaluierung, in der auch einige Professoren „vermessen“ wurden, zeigte sehr gute Ergebnisse im Vergleich zum State-of-the-Art aus der Literatur. Die Ergebnisse wurden im Format eines wissenschaftlichen Papers niedergeschrieben und am Projekttag der Fakultät Informationstechnik mit viel Freude und Stolz vorgestellt.
Potentielle Anwendungen sind Telemedizinische Untersuchungen oder das kontaktlose Vitalparametermonitoring auf Intensivstationen oder bei Neugeborenen.

