Christian Ricardo Jimenez Guillen
Principal Design Engineer bei Brainlab AG

Aktuelle Jobsituation
| Seit 2015 | Principal Design Engineer in Electronics |
| Arbeitgeber | Brainlab, AG |
| Abteilung/Bereich | R&D Platforms |
| Master | Informationstechnik |
Beruflicher Werdegang
| Seit 2015 | Principal Design Engineer in Electronics bei Brainlab AG, München, Deutschland |
| 2015 | Master in Informationstechnik an der Technischen Hochschule Mannheim |
| 2015 | Research Assistant, Institut für Hochfrequenztechnik und Elektronik (IHE), KIT, Deutschland |
| 2013–2014 | Research Assistant Technische Hochschule Mannheim |
| Seit 2010 | Kursleiter für Zeitmanagement |
| 2010 | Black Belt Six Sigma Zertifizierung, ASQ |
| 1999–2012 | Verschiedene Rollen bei GBM Corporation (An IBM Alliance Co.) |
| 1996–1999 | System Engineer und Field Manager bei GBM Costa Rica |
| 1996 | Bachelor in Elektrotechnik an der Universidad de Costa Rica |
Das Beste an meinem Studium:
Ich glaube, der beste Teil meines Studiums war die Interaktion mit meinen Professoren. Im Gegensatz zu meiner Zeit als Kind in meinem Heimatland ging ich mein Masterstudium mit dem Ziel an, mein Wissen nach 15 Jahren im Berufsleben zu erfrischen. Während meiner Zeit in Deutschland habe ich jede Veranstaltung wirklich genossen, mich täglich dem Studium gewidmet und alle verfügbaren Übungen gemacht, weil ich herausragend abschneiden wollte. Der lohnendste Aspekt waren die Beziehungen, die ich zu meinen Professoren aufgebaut habe; viele von ihnen stehen noch heute in Kontakt mit mir. Darüber hinaus habe ich meine Fähigkeit, zu lernen, zurückgewonnen, was zu einer Konstante in meinem Leben geworden ist – ständig neue Technologien zu erkunden, zu experimentieren und neue Sprachen zu lernen. Diese Anpassungsfähigkeit ist eine der wertvollsten Lektionen, die ich aus meinem Studium mitgenommen habe. Wenn Sie mich fragen würden, ob ich ein drittes Mal ein Studium aufnehmen würde, würde ich es auf jeden Fall wieder tun, vielleicht jetzt als Rentner!
Welche Tipps geben Sie heutigen Studierenden für das Studium und die persönliche Karriereplanung?
Lernen Sie lebenslang: Der Arbeitsmarkt entwickelt sich ständig weiter. Bleiben Sie neugierig und lernen Sie kontinuierlich neue Fähigkeiten, sei es durch formale Bildung, Online-Kurse oder Selbststudium.
Netzwerken Sie aktiv: Der Aufbau von Beziehungen ist entscheidend. Besuchen Sie Branchenveranstaltungen, treten Sie Berufsorganisationen bei und knüpfen Sie Kontakte zu Kommilitonen und Professoren. Netzwerken kann Türen zu Möglichkeiten öffnen, die Sie sonst möglicherweise nicht finden würden.
Seien Sie anpassungsfähig: Die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen, ist eine wertvolle Fähigkeit. Seien Sie offen für neue Ideen, Technologien und Methoden. Flexibilität kann zu neuen Möglichkeiten und Innovationen in Ihrer Karriere führen.
Konzentrieren Sie sich auf soziale Kompetenzen: Während technische Fähigkeiten wichtig sind, sind soziale Kompetenzen wie Kommunikation, Teamarbeit und Problemlösung ebenso wichtig. Diese Fähigkeiten heben Sie oft im Berufsleben hervor.
Bleiben Sie über Branchentrends informiert: Halten Sie sich über Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden. Informiert zu sein über Branchentrends kann Ihnen helfen, sich als wertvolle Ressource für potenzielle Arbeitgeber zu positionieren.
Warum haben Sie Informationstechnik studiert?
Es gibt viele Gründe. Zunächst wollte ich eine technologische Auffrischung. Nach 15 Jahren Arbeit musste ich mich aktualisieren, und der beste Weg, dies zu tun, war das Studium. Da meine erste Spezialisierung in digitalen Systemen und automatischer Regelung lag, wollte ich mein Wissen auf medizinische Bereiche erweitern, Programmieroptionen hinzufügen und die analoge Technologie näher erkunden sowie mit FPGAs arbeiten.
Welche ursprüngliche Berufsvorstellung hatten Sie beim Beginn des Studiums?
Meine ursprüngliche Berufsvorstellung war es, einen Job in Deutschland zu finden, der mit meinen Fähigkeiten zusammenhängt, und als Ingenieur zu arbeiten. Ich wollte nicht im Vertrieb, in der IT oder in einem anderen Bereich arbeiten; ich wollte Entwicklungsingenieur werden und als Entwickler arbeiten.
Was können Sie aus Ihrem Studium noch heute im Beruf nutzen?
Eigentlich kann ich alles, was ich gelernt habe, nutzen. Ich war in meinem Masterstudium sehr wählerisch und habe alle Wahlfächer belegt, die mir helfen könnten, ein guter Ingenieur zu werden. Aus meinem Studium habe ich viel Erfahrung im Programmieren auf hohem Niveau mit Python gewonnen, und jetzt experimentiere ich mit MicroPython. Das Training in neuronalen Netzwerken und Robotik hat mir sehr geholfen, mit neuen Trends Schritt zu halten. Kenntnisse über Sensoren und analoge Techniken haben mir sehr geholfen, mein Denken als Ingenieur zu strukturieren. An der Hochschule, unter Professor Zwick und Professor Voigt, habe ich gelernt, in Blöcken zu denken. Das Wissen, das ich im Bereich Hochfrequenz erworben habe, war für alle meine EMC-Designs von unschätzbarem Wert – ein Thema, das an Universitäten oft übersehen wird, aber für die Produktzertifizierung entscheidend ist. Ich habe immer einen soliden Hintergrund in Mathematik, Statistik und Physik gehabt, und ich genieße es wirklich, diesen Hintergrund zu nutzen, um meine Argumente zu untermauern und valide Beweise zu generieren, was mich von vielen Ingenieuren abhebt. Im Bereich der eingebetteten Systeme hatte ich die Möglichkeit, über FPGAs zu lernen, was mir die Augen öffnete, um die Bedürfnisse meiner Kollegen zu verstehen, die mit FPGAs arbeiten, und die richtige elektronische Umgebung für ihre Leiterplatten zu schaffen.
Wie haben Sie Ihre erste Festanstellung nach dem Studium gefunden?
Das war nicht einfach. Trotz meiner 15-jährigen Erfahrung in der Branche waren die Personalabteilungen mehr besorgt über mein Alter, ignorierten meine Expertise aus einem anderen Land und konzentrierten sich mehr darauf, dass es mein erster Job in Deutschland war. Nach vielen Bewerbungen half mir mein Netzwerk, die Möglichkeit für ein Vorstellungsgespräch zu bekommen, und das war erfolgreich. Wie ich oben geschrieben habe, glaube ich, dass es schwer sein wird, einen Job zu finden, selbst wenn man der beste Ingenieur der Welt ist, wenn man keine sozialen Kompetenzen entwickelt oder sein Netzwerk erweitert.
Welche Aufgaben haben Sie aktuell in Ihrem Beruf?
Als „Principal Engineer“ betreue ich die „Senior Engineers“ und konzentriere mich auf die Analyse von EMC-Plänen sowie auf die Durchführung von Risikoanalysen im Zusammenhang mit dem elektrischen Design. Darüber hinaus habe ich als Entwickler die Möglichkeit, Produkte von der Prototypenphase über Freigabekandidaten bis hin zur Serienproduktion zu entwerfen. Ich arbeite mit verschiedenen Abteilungen zusammen, darunter Einkauf, Produktion, Softwareanwendungen (Business Core) und Lager, und teile dabei mein Fachwissen.
>>Interessiert?
Informiere Dich über unsere Studiengänge Bachelor bzw. Master.
Du kannst Dich außerdem online bewerben:
Du möchtest Dir selbst ein Bild machen?
Wir bieten verschiedene Kennenlern-Angebote an.