Das Beste an meinem Studium:

Für mich persönlich war die Möglichkeit in Teilzeit zu studieren essentiell, da ich so die Möglichkeit hatte, Familie und Ausbildung zu vereinen.

Am Studium insgesamt war die Masterarbeit als eigenes Projekt und das Team, mit dem ich zusammenarbeiten durfte, großartig.

Welche Tipps geben Sie heutigen Studierenden für das Studium und die persönliche Karriereplanung?

Ich würde heutigen Studierenden empfehlen, während ihres Studiums schon in viele unterschiedliche Unternehmen reinzuschnuppern und Praktika zu machen, z.B. in den Semesterferien. So ist es nach dem Abschluss leichter, eine Entscheidung zu treffen, in welchem Bereich und welcher Art von Firma man tatsächlich arbeiten möchte.

Warum haben Sie Mechatronik im Bachelor und Informationstechnik im Master studiert?

Während meines Studiums der Bildungswissenschaften habe ich an einem Seminar zum e-Learning-Tutor teilgenommen. Dabei ging es auch um die Gestaltung von Homepages und das Anpassen von HTML. Dieser technische Aspekt interessierte mich so sehr, dass ich mich entschied, das Studienfach zu wechseln und Mechatronik zu studieren.

Nachdem ich im Bachelorstudium einen Überblick über die verschiedenen Fachrichtungen gewonnen hatte, wollte ich mein Wissen in der Informationstechnik weiter vertiefen, insbesondere im Bereich „Security“. Da immer mehr Daten digital geschützt werden müssen, wird dieser Schwerpunkt immer wichtiger.

Zudem konnte ich mich mit den Grundmechanismen der KI auseinandersetzen, die ein zunehmend bedeutendes Werkzeug wird.

Welche ursprüngliche Berufsvorstellung hatten Sie beim Beginn des Studiums?

Zu Beginn meines Studiums habe ich mir tatsächlich noch wenig Gedanken über ein konkretes Berufsbild gemacht. Meine Ziele waren eher darauf ausgerichtet, möglichst viel zu lernen, um dann Neues zu entdecken oder bestehendes Wissen weiterzuentwickeln. Dabei hatte ich oft die Vorstellung eines Entwicklungsteams vor Augen, das aus verschiedenen Fachrichtungen besteht, um viele verschiedene Perspektiven zusammenzubringen.

Was können Sie aus Ihrem Studium noch heute im Beruf nutzen?

Neben den fachlichen Qualifikationen halte ich die Fähigkeit, sich eigenständig in neue Themen einzuarbeiten, für besonders wichtig. Gerade weil ich mein Studium in Teilzeit absolviert habe, musste ich mich immer wieder mit bekannten oder neuen Themen auseinandersetzen und bereits erlerntes Wissen auffrischen. Das ist heute sehr hilfreich für mich, wenn es um die Einarbeitung in neue Projekte geht.

Wie haben Sie Ihre erste Festanstellung nach dem Studium gefunden?

Ich habe den Kontakt zu meiner aktuellen Firma auf der Career Station, der Karrieremesse an der Hochschule Mannheim, geknüpft. Danach haben wir uns mehrmals virtuell ausgetauscht, bevor sowohl das Unternehmen als auch ich sicher waren, dass ich dort einsteigen werde.

Welche Aufgaben haben Sie aktuell in Ihrem Beruf?

In meinem aktuellen Job als advanced cybersecurity Architekt analysiere ich hauptsächlich Cloud-Architekturen von Anwendungen, die online gehen sollen, in Bezug auf die Cybersecurity. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Umsetzung der Authentifizierung und Authorisierung, der Verwendung sicherer Netzwerkprotokolle, Verschlüsselung und vielem mehr. Wenn wir Schwachstellen identifizieren, bieten wir Lösungsvorschläge an und beraten die Projektteams in der Umsetzung.