Das Beste an meinem Studium:

Wenn ich heute an mein Studium zurückdenke, war das Beste daran definitiv die Menschen, die ich kennengelernt habe, und die Freundschaften, die sich daraus entwickelt haben. Diese Beziehungen haben nicht nur meine Studienzeit bereichert, sondern mich auch auf meinem beruflichen Weg unterstützt. Zudem bot das Studium eine wertvolle Gelegenheit, mich persönlich weiterzuentwickeln, neue Perspektiven zu gewinnen und ein Netzwerk aufzubauen, das bis heute Bestand hat.

Welche Tipps geben Sie heutigen Studierenden für das Studium und die persönliche Karriereplanung?

Mein Tipp für heutige Studierende ist, nicht zu viel zu planen und flexibel zu bleiben, um Enttäuschungen zu vermeiden, falls sich der Weg anders entwickelt als gedacht. Probiert vieles aus, um herauszufinden, was euch liegt und was euch Freude macht. Nutzt die Zeit im Studium, sie ist einzigartig und voller Möglichkeiten. Wenn ihr das gefunden habt, was euch Spaß macht, verfolgt es konsequent. Stellt euch darauf ein, dass Frustrationstoleranz, Flexibilität, Lösungsorientierung und Einfühlungsvermögen zu euren stärksten Fähigkeiten zählen werden.

Warum haben Sie Medizintechnik studiert?

Ich habe Medizintechnik studiert, weil ich eine starke Leidenschaft für Technik mit dem Wunsch verbinden wollte, im Gesundheitssektor etwas Positives zu bewirken. Die Medizintechnik bietet die einzigartige Möglichkeit, innovative technische Lösungen zu entwickeln, die direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität von Menschen haben. Besonders faszinierend fand ich die Chance, durch meine Arbeit im Gesundheitswesen technische Herausforderungen zu lösen und gleichzeitig den Fortschritt in der medizinischen Versorgung aktiv mitzugestalten. Diese Kombination aus Technik und sozialem Beitrag hat mich von Anfang an inspiriert.

Welche ursprüngliche Berufsvorstellung hatten Sie beim Beginn des Studiums?

Zu Beginn meines Studiums wollte ich in der Entwicklung und Forschung neuroprothetischer Prothesen arbeiten. Im Laufe des Studiums wurde mir jedoch klar, dass ich meine Fähigkeiten und Stärken im übergeordneten Management effizienter einsetzen kann. Ich habe erkannt, dass ich durch eine strategische Rolle mehr Einfluss auf Innovationen und deren Umsetzung im Gesundheitswesen nehmen kann. 

Was können Sie aus Ihrem Studium noch heute im Beruf nutzen?

Zwar nutze ich heute nur wenige der spezifischen Lerninhalte aus dem Studium, jedoch hat mich der Mindset, Lösungen eigenständig und unabhängig zu erarbeiten, nachhaltig geprägt. Diese Fähigkeit begleitet mich bis heute und ist in meinem beruflichen Alltag von großer Bedeutung.

Wie haben Sie Ihre erste Festanstellung nach dem Studium gefunden?

Nach etwa 30 Bewerbungen erhielt ich zwei Angebote, von denen eines genau die Position war, die ich mir gewünscht hatte. Deshalb mein Rat: Lasst euch nicht entmutigen, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt. Der Prozess kann herausfordernd sein, aber mit Geduld und Ausdauer findet ihr die richtige Stelle. 

Welche Aufgaben haben Sie aktuell in Ihrem Beruf?

Meine Aufgaben sind äußerst vielfältig, was ich besonders an meinem Beruf schätze. Derzeit bin ich als Projektleiter für die Fachplanung Medizintechnik tätig. Dabei verantworte ich den deutschen Markt und leite die vollständige Planung und Ausführung medizintechnischer Projekte. Zu meinen Aufgaben zählen die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, die Beratung und Fachplanung, die Koordination der Projektbeteiligten sowie die Sicherstellung höchster Qualitätsstandards.